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Die Schilddrüse

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Nach den verschiedenen Themen, die ich Ihnen in den vergangenen Monaten zum menschlichen Stoffwechsel vorgestellt habe, stelle ich Ihnen ein heute weniger bekanntes Thema vor: die Schilddrüse (S.):
Die S. befindet sich unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre, ist schmetterlingsförmig und wiegt zwischen 20g und 60g.

In der S. wird Jod aus der Nahrung angereichert und in die S.-Hormone T3 und T4 eingebaut. Die Konzentration dieser Hormone wird wiederum über einen komplizierten Regelkreislauf vom Gehirn aus gesteuert. Die Hormone T3 und T4 sind lebenswichtig für das Wachstum der Zellen und den Energiestoffwechsel des Körpers. Sie regeln die Körpertemperatur, den Blutdruck und den Herzschlag. Beim Neugeborenen sind sie unentbehrlich beim Aufbau der Nervenzellen und des Gehirns. Ausserdem produziert die S. das Calcitonin, welches Calcium und Phosphat in die Knochen einbaut und somit den Knochenabbau bremst.

Als Folge eines Jodmangels kann sich eine so genannte Struma (Kropf) ausbilden. Diese konnten in früheren Zeiten grotesk grosse Schilddrüsen beim Menschen mit bis zu 800 Gramm Gewicht und entsprechender Deformierung des Halses verursachen. Aus dieser Zeit stammen auch die Halsbänder von bayerischen und österreichischen Trachten. Erste Therapieversuche mit Jodzufuhr wurden in der Schweiz schon um 1820 von J F. Coindet durchgeführt. Um 1922 führte man erstmals in Appenzell Ausserroden die Jodierung des Speisesalz mit Erfolg ein. 

Relativ häufig sind auch die Hypothyreose (Mangel an S.-Hormonen) , die Hyperthyreose (Zuviel S.-Hormone), und die Thyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse). Eine spezielle Erkrankung ist die Basedowsche S., bei der neben den Veränderungen am S.-Gewebe auch die Augen hervortreten können.Untersucht wird die S. mittels Abtasten, Ultraschall, anderen Röntgen-Methoden und durch Bestimmung der S.-Hormonkonzentration und Antikörper im Blut. 

Die Behandlung erfolgt bei Grössenzunahme oder Unterfunktion mit Jod und/oder S.- Hormonen in Tablettenform, bei Überfunktion mit Thyreostatika (funktionsdämpfenden Substanzen), durch Röntgenbestrahlung oder durch operative Entfernung von Teilen des S.- Gewebes.

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