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Diabetes mellitus 1

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Diabetes mellitus 1.Teil: was passiert eigentlich beim Diabetiker im Körper?
Das Wort Diabetes mellitus (DM) (honigsüßer Durchfluss) beschreibt das Hauptsymptom: Ausscheidung von Zucker im Urin. In der Zeit vor den bequemen Urinsticks wurde die Diagnose durch Geschmacksprobe des Urins gestellt, denn der Harn von Personen mit DM ist bei erhöhtem Blutzuckerspiegel süss. Inzwischen ist der DM in der Fachsprache der Sammelbegriff für verschiedene Störungen des Stoffwechsels, deren Merkmal eine Überzuckerung des Blutes (Hyperglykämie) ist. Ursache ist entweder ein Insulinmangel, eine Insulinunempfindlichkeit (Insulinresistenz) oder beides. Je nach Ursache gibt es unterschiedliche Diabetestypen, die jedoch Gemeinsamkeiten aufweisen: Der Verdauungsapparat baut die mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate (aus Früchten, Getreideprodukten, Kartoffeln, Mais, Reis) zu Traubenzucker (Glucose) ab. Dieser wird anschließend über die Darmwand in das Blut aufgenommen und im Körper verteilt. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt Insulin. Dies bewirkt die Glukoseaufnahme in die Körperzellen zur Energiegewinnung sowie die Speicherung in Form von Glykogen in der Leber und den Muskelzellen. Der Blutzuckerspiegel wird bei Gesunden durch allzeit angepasste Insulinausschüttung nach der Nahrungsaufnahme in engen Grenzen (ca. 80–120 mg/dl oder 4,5–6,7 mmol/l) gehalten. Selbst in langen Hungerperioden bleibt der Blutzuckerspiegel auf normalem Niveau. Dafür sorgt vor allem die Leber: Einerseits wird das Glykogen wieder aufgespalten und ins Blut entlassen, andererseits wird ständig Glukose neu gebildet. Wenn die insulinproduzierenden β-Zellen nicht mehr genug oder gar kein Insulin mehr herstellen oder aufgrund von z.B. Entzündungen oder Operationen nicht mehr vorhanden sind, fehlt sowohl die Aufnahme von Glucose in die Zellen als auch die Hemmung der Zuckerneubildung in der Leber (diese kann täglich bis zu 500 Gramm Traubenzucker produzieren). Diese Neubildung erklärt auch das Ansteigen des Blutzuckerspiegels beim Diabetiker z.B. am frühen Morgen noch vor dem Essen (Dawn-Phänomen). Darüber hinaus hat Insulin noch eine weitere Wirkung. Es ist das einzige Hormon des Körpers, welches Körperfett aufbaut und dafür sorgt, dass das Fett in den Depots bleibt (sogenannte adipogene Wirkung). Ein wesentliches Kennzeichen des schweren, anhaltenden Insulinmangels (DM Typ 1) ist daher eine extreme Gewichtsabnahme durch Wegfall der adipogenen Wirkung, aber insbesondere durch Abbau von Fett und (Muskel-)Eiweiß zur Energiegewinnung. Beim DM kann also Glukose in die Zellen nicht ausreichend gut aufgenommen werden. Die Glukose verbleibt im Blut und die Traubenzuckerneubildung in der Leber verläuft ungebremst, was beides zu einem Blutzuckeranstieg führt. Fortsetzung im Januar 2012 hier an dieser Stelle.

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